Massage
Die Massage, abgeleitet von „berühren; betasten“ oder “kneten“ dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Franz Kirchberg hat dies in seinem Buch so formuliert:
„Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“
Die gezielte Anwendung von Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien (Ägypten, China, Persien). Über den griechischen Arzt Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.) und seine medizinische Schule gelangte die Massage letztendlich nach Europa. Hier spielte sie später eine essentielle Rolle bei der Rehabilitation der Gladiatoren im Römischen Reich. Hippokrates erkundete und vertiefte die Geheimnisse der Massage und schrieb seine Erkenntnisse und Empfehlungen zur Anwendung nieder.
Trotz seines Einflusses, der bis weit in das Mittelalter reicht, verlor die Gesellschaft Europas in späteren Zeiten das Interesse an Massagen und anderen Präventions- und Therapiemaßnahmen.
Erst gegen Ende des Mittelalters, im 16. Jahrhundert, wurde die Massage durch den Arzt und Alchimisten Paracelsus (1493–1541) wieder Thema der europäischen Medizin. Allerdings sträubte dieser sich gegen die Lehren des Galenos, insbesondere gegen die Humoralpathologie, und machte sich damit unter seinen Kollegen viele Feinde. Es brauchte einen weiteren Arzt, den Franzosen Ambroise Paré (1510–1590), um die Massage in der modernen Medizin zu etablieren. Er verwendete die Massage als Rehabilitationstherapie nach Operationen.
Fußpflege
Die Pediküre als kosmetische Fußpflege ergänzt die eigene Fußpflege. Eine umfassende Pediküre kann folgende Anwendungen beinhalten:
- Neutrales Fußbad: 10 bis 20 Minuten in warmem Wasser.
- Schneiden der Zehennägel.
- Feilen der Zehennägel.
- Entfernen der Hornhaut und eventuell vorhandener Hühneraugen.
- Entfernen abgestorbener Nagelhaut.
- Eincremen und Massieren der Füße.
- eventuelles Lackieren der Zehennägel.
Kosmetik
Der Ausdruck Kosmetik („ich ordne“, „ich ziere“, „ich schmücke“) bezeichnet die Körper- und Schönheitspflege, bzw. die Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung, entsprechend dem jeweiligen Schönheitsideal, der äußeren Erscheinung des menschlichen Körpers. Die zu diesem Zweck eingesetzten Substanzen bezeichnet man als Kosmetika.
Um 1850 gelangte der Begriff Kosmetik von Frankreich aus in den deutschen Sprachraum, wo allgemein auch weiterhin von Schönheitsmitteln oder Zierung die Rede war, während im medizinischen Sprachgebrauch noch bis ins 18. Jahrhundert zwischen cosmetica medicamenta („Schminck-Arzteneyen“: ursprünglich Schminke als kosmetisches Mittel) und ars cosmetica („Modearzneyen“) unterschieden wurde.
Kosmetik will das Körperäußere verschönern und pflegen und ist abhängig vom jeweiligen Kulturverständnis der Kosmetik anwendenden sozialen Gruppe. Viele kosmetische Produkte zielen und zielten darauf ab, die Alterung und die Begrenztheit des Körpers weniger sichtbar zu machen.
Generell soll Kosmetik nicht nur verschönernd wirken, sondern mindestens ebenso das Lebensgefühl steigern; eventuell auch soziales Prestige ausdrücken. Das Zieren und Pflegen des Körpers ist so alt wie die Menschheit selbst.
Quelle: Wikipedia